Dienstag, 23. September 2014

Pattaya

Spontan ist immer gut - so lautet das Motto der Thailänder. Samstagmorgen haben drei Kollegen und ich nämlich entschieden einen Ausflug nach Pattaya zu machen.

Wir haben fast den ganzen Tag am Strand mit leckerem Seafood und einer Menge Spaß verbracht. Einfach den ganzen Schulstress vergessen und die freie Zeit genießen. Beim Sonnenuntergang sind wir dann am Wasser in Richtung Walking Street gelaufen. Um den Tag perfekt zu machen, haben wir ihn entspannt in einer Strandbar ausklingen lassen.

Stripteaselokale, Go-Go-Bars und Massagesalons, die sich in der Innenstadt dicht an dicht aneinanderreihen. Pattaya – das Synonym für Prostitution schlechthin.
Es war wirklich ein toller aufregender Tag, aber Pattaya wird wohl trotzdem nicht zu meinen Lieblingsorten hier in Thailand zählen. Zu viele Farangs, zu viele Hotels, zu viel Gehetze.. Lustigerweise sind die Anzeigetafeln der Shops auch schon nicht mehr auf thai oder englisch, sondern in kyrillischer Schrift. Bei den vielen Russen und Osteuropäern in Pattaya ist das auch nicht verwunderlich. 

 

Nichtsdestotrotz stimme ich dem Motto zu: spontan ist immer gut!



Die Garnelen sind noch lebendig wenn sie auf den Grill kommen,
das nenne ich mal frisch! :D



Pi Pu, Pi Boss und Pi Sak

Pattaya City











Walking Street



Montag, 22. September 2014

Buddha Camp

Von Donnerstag bis Freitag ist die gesamte Schule in das nahegelegene Saraburi auf ein Buddha Camp gefahren. Zwei Männer von der Bundeswehr haben uns früh am Morgen mit einem großen Bus abgeholt und nach einer Stunde Karussellfahrt sind wir auch endlich in dem kleinen schönen Waldstück angekommen. In dieser Campinganlage leben zwei Mönche die sehr oft solche tollen Camps für Schüler veranstalten. 

Es gab eine lange Zeremonie und anschließend das langersehnte Mittagessen. Weiter ging es mit Lehren über Solidarität, Gerechtigkeit und Buddhismus.
Da der Spaß natürlich auch nicht fehlen durfte, konnten die Schüler in dem Fluss baden. Auch ich wollte mir das nicht entgehen lassen und bin mit rein gesprungen. Einer der wirklich schönen Momente hier - einfach unbeschwert mit den Kindern plantschen, spielen und Spaß haben. Es war schön alle so glücklich zu sehen!

Nach dem Abendessen wurde sehr lange meditiert und gebetet. Wirklich unglaublich, wie das sogar die Kleinen so lange aushalten. Ich hingegen musste gefühlt alle fünf Minuten meine Position wechseln, weil meine Beine eingeschlafen sind.
Geschlafen haben wir dann alle auf Bastmatten in dem (glücklicherweise) klimatisierten Gebetsraum. Auch wenn es sehr unbequem war, habe ich erstaunlich gut geschlafen. Was vielleicht daran lag, dass ich einfach sehr kaputt und müde war.

Am nächsten Morgen wurde im Garten die Sonne begrüßt und wieder gab es eine Zeremonie. Zum Abschluss durften alle Schüler einen Fisch in den Fluss setzen, als Zeichen für bevorstehendes Glück.
Nach dem Mittagessen ging es dann zurück zur Schule. Im Bus wurde die Musik laut aufgedreht und alle haben gesungen und herumgealbert.

Auch wenn das viele Herumsitzen auf dem Boden ziemlich auf die Knochen ging und ich zeitweise echt gelangweilt war, weil ich nichts verstanden habe, kann ich sagen, dass es eine sehr interessante Erfahrung für mich war.

Ich habe auch gemerkt, wie wohl ich mich fühle. Wir sind, dadurch dass wir hier alle zusammenleben, wie eine große Familie. Die Low Vision Kinder (Kinder die nicht ganz blind sind) helfen den Blinden, die Großen ärgern die Kleinen und es besteht einfach ein unglaublicher Zusammenhalt.









 




















Dienstag, 16. September 2014

Thailändische Küche

Wohl mit Abstand die beste! Generell gilt: sehr scharf, sehr süß oder sehr fettig. Oder einfach alles zusammen.

Das Grundnahrungsmittel ist hier natürlich der Reis. Der thailändische Ausdruck für „eine Mahlzeit einnehmen“ (gin khao) bedeutet auch wörtlich „Reis essen“, egal um welche Art von Speisen es sich handelt. Glücklicherweise gibt es viele verschiedene Varianten von Reis: klebrig, süß, gebraten, matschig, normal... 

Klebreis im Bananenblatt

Morgens kriege ich meistens den normalen Reis, davon haben wir nämlich in der Schulküche immer einen riesigen Topf voll. Dazu gibt es ein frittiertes(!) Spiegelei oder Omelett. Oder die Köchin macht mir Ma Ma (Instant Nudelsuppe), worüber ich mich zur Abwechlung immer sehr freue. 

Das Mittagessen in der Schulkantine mit Kollegen variiert zwischen Reis mit Hühnchen oder Schwein, Nudelsuppen oder Somtam (scharfer Papayasalat) mit Klebreis und Chickenwings. Letzteres ist mein absoluter Favorit.


Suppe mit Reisnudeln


Abends koche ich meistens mit meiner Gastmutter und das wird immer richtig lecker und abwechslungsreich! Zu meiner Freude gibt es auch fast immer Meeresfrüchte. Oder wir sind faul und holen uns einfach was fertiges vom Markt. Die Märkte sind wirklich unglaublich - immer wieder kann man was Neues probieren und es ist ein pures Geschmackserlebnis. 


Phat Thai - typisches Nudelgericht und dazu Muscheln


Fischsauce – die wird hier zum Würzen von jedem Gericht verwendet. Hergestellt wird diese aus Sardellen, Wasser und Salz. Allgemein wird fast nie reines Salz benutzt, stattdessen aber zum Beispiel Zucker. Was für mich am Anfang auch etwas gewöhnungsbedürftig war.
Mittlerweile habe ich mich aber auch daran und an ein bisschen scharf gewöhnt.

Zum Nachtisch kann ich natürlich auch nie "nein" sagen. Wir bekommen täglich Besuch von Spendern, welche immer so einige leckere Sachen mitbringen. Da ich auch ständig alles in die Hand gedrückt bekomme, ist mein Kühlschrank immer voll mit Cakes, Donuts oder sonstigen Leckereien.




Früchte gibt es natürlich auch endlos viele. Und alle so super lecker und frisch! 







อร่อย (aroi = lecker) 
P.S. es geht echt gut voran mit meinem thai